Die ING-DiBa AG bietet mit seinem Depot ein ansprechendes Angebot für langfristige Investoren, Sparer und Trading-Neulinge. Es besitzt ein einfach zu bedienendes Interface, in dem alle wichtigen Informationen verständlich aufbereitet sein.
Günstige Ordergebühren, ein umfangreicher Wissensbereich sowie ein sehr freundlicher und hilfsbereiter Support erleichtern zusätzlich den Wertpapierhandel für Unerfahrene und Wenig-Trader. Das bestätigen auch viele ING Depot Erfahrungen.
Für Daytrader sind die Gebühren allerdings zu hoch, um profitable Renditen zu erzielen. Zudem fehlen umfangreiche Analyse-Tools und spezifische Orderarten, die für einen professionellen Handel unabdingbar sind.
Das Angebot ist generell zu klein für erfahrene Trader. Insbesondere die Einschränkung auf den deutschen Börsenmarkt und der Ausschluss fast aller internationaler Börsen macht das ING Direkt-Depot für Viel- und World-Trader unattraktiv.
Das Depotkonto eignet sich dank der volumenabhängigen Ordergebühren vor allem für Privatanleger und langfristige Sparer. Hier kann das Depot vor allem mit einer großen Bandbreite an Sparplänen punkten, wenn auch die Anzahl an möglichen Sparplänen recht klein ist.
Allen Anlegern, die Buy & Hold betreiben bzw. Investition in klassische Produkte mit geringem Risiko bevorzugen, sei das ING Direkt-Depot ans Herz gelegt.
Tja, was man leider nicht auf den ersten Blick bei solchen Vergleichen einsehen kann ist das pünktliche Auszahlen / Weiterreichen von ausländischen Dividenden. Ich habe mein Depot bei der ING und kann da aus echter Erfahrung sprechen.
Ich sage ja nichts gegen 3 Bankarbeitstage.
Aber die ING hat hier seit einiger Zeit ein wirkliches Problem ausländische Dividenden weiterzureichen, auch schon vor der Corona-Zeit.
Teilweise dauert es deutlich mehr als 3 Bankarbeitstage.
Bei deutschen Dividenden kann man sich auf die 3 Bankarbeitstage verlassen.
Das nette Social Media Team kann da auch nicht wirklich weitehelfen und versucht immer den Zorn der Kunden abzumildern.
Schade, denn dieser Umstand macht den Gesamteindruck der ING kaputt.
Ansonsten ist Depot ok, automatische Quellensteuerverrechnung mit USA, Niederlande und Australien gefällt, hat man selber weniger Arbeitsaufwand.
Für Vieltrader ist ING zu teuer, da muss man zu einem „realen“ Broker wechseln, für mich als Langfristanleger aber nebensächlich.
Allerdings so nette Spielereien wie es die COMdirekt hat, hat die ING leider nicht. Würde das Depot etwas auffrischen.
Hier sollte die ING den Konkurrenten COMdirekt als ernsthaften Konkurrenten sehen, die entwickeln sich immer weiter und das in die richtige Richtung.
Hallo Stephan,
vielen Dank für Deinen aufschlussreichen Erfahrungsbericht!
Das Problem mit den ausländischen Dividendenzahlungen ist ärgerlich, aber ganz normal. Für deutsche Aktien gilt seit einiger Zeit eine Frist von 3 Banktagen von der Dividendenfestlegung zur Hauptversammlung bis zur Auszahlung. Warum im Gegenzug dazu ausländische Aktien viel länger bis zur Dividendenausschüttung brauchen, liegt an zwei Faktoren:
Zum einen gibt es diesen festen zeitlichen Zusammenhang nicht. Dividenden werden meist 2 oder 4 Mal im Jahr ausgezahlt. Das „Payable Date“ liegt zudem bis zu mehrere Wochen nach dem ex-Dividende Tag. Die genauen Termine kannst du auf den jeweiligen Unternehmenswebsites unter „Investor Relations“ nachlesen. Zum anderen dauern Überweisungen aus dem nicht-EU Ausland schlicht länger. In der Regel benötigt Deine Bank ab dem Dividendenempfang bis zu 3 weitere Werktage. In dieser Zeit erfolgt die Abrechnung und erst dann buchen Banken die Dividende aufs Konto.
Ich hoffe, ich konnte Dir in dieser Angelegenheit etwas weiterhelfen.
Herzliche Grüße,
Alessia von Aktiendepot24.net