Die meisten ETF-Sparplan Rechner ignorieren in ihren Prognosen die laufenden Kosten, die ein Sparplan aber zu tragen hat. Zu diesen Kosten zählen etwa die Anschaffungskosten für den ETF, die fast immer 0,25 % betragen.
Aber auch reine Verwaltungskosten des Online-Brokers bzw. des Robo-Advisors spielen hier eine Rolle. Diese Kosten werden jährlich berechnet und betragen je nach Anbieter 0,45 bis über 1,5 % des Anlagebetrags.
Viele ETF-Sparplan Rechner (eine Ausnahme bildet etwa der Rechner von BVI) lassen den Fakt außer Acht, dass diese Kosten bei jeder Transaktion – also auch bei einer Monatsrate – fällig werden. Das bedeutet, dass von einer 50 EUR Sparrate mindestens 0,125 EUR allein an den Emittenten gehen.
Nimmt man 1 % Verwaltungskosten an, fehlen nochmals 0,50 EUR. Bemerkbar machen sich diese Beträge bei großen Raten. Investieren Sie etwa 500 EUR im Monat, fehlen Ihnen davon bereits 6,25 EUR. Bei einem ETF-Sparplan mit 30 Jahren Laufzeit fehlen so in der Berechnung ganze 2.250 EUR.
Mit dem Vormarsch der Robo-Advisors wird ein weiterer Kostenfaktor immer wichtiger – die Kosten für das Rebalancing bzw. für das aktive Umschichten. Vor allem aktive Investmentansätze schichten das Portfolio für eine maximale Rendite häufig um. Solche Transaktionen werden mit Gebühren belastet, die in keinem der bisher von uns getesteten ETF-Sparplan Rechner beachtet werden.
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