Ein Depotübertrag ermöglicht es, Wertpapiere von einem Broker zu einem anderen zu übertragen.
Innerhalb Deutschlands ist der Übertrag in der Regel kostenlos, auch wenn viele dies nicht wissen.
Die Dauer hängt vom Anbieter ab, meist sind es etwa zwei Wochen.
Während des Übertrags kann mit den betroffenen Positionen nicht gehandelt werden.
Ein Anbieterwechsel kann sich lohnen, wenn Orderkosten, Leistungen oder Prämien besser sind.
Ein Depotübertrag ermöglicht es Anlegern, ihr bestehendes Depot bequem zu einem anderen Anbieter zu wechseln – oft sogar ohne Gebühren. Das kann sich lohnen, wenn Sie von günstigeren Konditionen oder besseren Services profitieren möchten. Doch wie funktioniert der Depotwechsel genau und worauf sollten Sie dabei achten?
In unserem Ratgeber zeigen wir, wie ein Depotübertrag reibungslos gelingt und welche Anbieter besonders attraktiv sind.
Depotübertrag Prämien: Depot übertragen und Prämien sichern (04/2025)
Manche Anbieter versuchen einander mit den tollsten Prämien zu übertrumpfen, andere besinnen sich hingegen auf guten Service und unschlagbar niedrige Kosten.
Es ist nicht einfach, bei der großen Auswahl den Überblick zu behalten. Daher sorgen wir für einen ersten Überblick der besten Banken und Broker und deren Bonus-Programmen:
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dieser Vergleich keinen kompletten Marktüberblick darstellt.
Was versteht man unter Depotübertrag?
Bei einem Depotübertrag werden die Wertpapiere aus einem einen in ein anderes Wertpapierdepot übertragen. Privatanleger können dabei von attraktiven Wechselprämien und Boni profitieren.
Heutzutage können Sie dies bequem von zu Hause aus erledigen. Zudem unterstützen die alte und neue Bank den Wechselprozess und übernehmen einen Großteil der anfallenden Aufgaben.
Dauer eines Depotübertrags
Die Übertragung aller Wertpapiere aus dem alten in das neue Depot sollte nach spätestens 4 Wochen abgeschlossen sein.
Der reine Übertrag (also der tatsächliche Wechsel durch Eintragung in das neue System) ist in 1 bis 2 Werktagen erledigt. Da ein Depotübertrag aber aus mehreren Teilschritten besteht, die ihrerseits entsprechende Bearbeitungszeiten benötigen, kann sich die Gesamtdauer auf 2 bis 4 Wochen erstrecken.
Lediglich bei im Ausland befindlichen Wertpapieren kann die Dauer des Depotübertrags in einigen Fällen mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Hinweis: Während des Depotübertrags können Sie nicht handeln. Wählen Sie daher einen ruhigen Zeitpunkt, an dem Sie ohnehin nicht traden wollen oder können, wie etwa einen längeren Urlaub.
Kosten eines Depotübertrags
Welche Kosten auf Sie zukommen, hängt ganz davon ab, welche Form des Depotübertrags vorliegt und ob ausländische Banken bzw. Wertpapiere involviert sind.
Gebühren
Innerhalb Deutschlands ist der Depotübertrag kostenlos, laut zwei Urteilen des Bundesgerichtshofes (Az. XI ZR 200/03 und Az. XI ZR 49/04). Demnach dürfen Kreditinstitute für einen Depotübertrag keine gesonderten Gebühren verlangen. Laut den Gerichtsurteilen sind die Wertpapiere Eigentum des Depotinhabers und dieser hat das Recht auf Herausgabe.
Anders sieht dies allerdings bei ausländischen Wertpapieren und Banken aus. Kreditinstitute dürfen Fremdkosten auf ihre Kunden umwälzen. Zu diesen Fremdkosten zählen vor allem ausländische Wechselgebühren, aber auch zusätzliche Verwaltungskosten. Auch der Übertrag auf eine fremdländische Bank darf mit Gebühren belastet werden, da hier mit einem wesentlich größeren Aufwand zu rechnen ist.
Steuern
Welche Steuern bei einem Depotübertrag anfallen, ist abhängig von der Art des Übertrags. Bleibt der Depotinhaber derselbe, hat dies keine steuerlichen Auswirkungen. Bei einem solchen Depotübertrag ohne Gläubigerwechsel werden auch alle Anschaffungsdaten mit dem Erwerbsdatum sowie die Verlustverrechnungstöpfe übermittelt. Es wird lediglich eine automatische Meldung an das zuständige Finanzamt gemacht. Ebenfalls steuerfrei ist eine Schenkung.
Anders sieht es bei den anderen Varianten aus, bei denen der Depotinhaber wechselt. Hier wird standardmäßig von einer Veräußerung ausgegangen, wodurch eine Abgeltungssteuer fällig wird.
Übertrag zu einem ausländischen Broker
Haben Sie sich für einen ausländischen Depotanbieter entschieden, müssen Sie keinen Mehraufwand befürchten.
Bei seriösen Anbietern gibt es weder Unterschiede bei der Depoteröffnung noch bei dem Depotübertrag. Auch steuerlich gibt es weder Vor- noch Nachteile.
Lediglich die Kosten des Depotübertrags können höher sein, da ausländische Banken von der hiesigen Verpflichtung ausgenommen sind, einen Depotwechsel kostenlos durchzuführen.
Vier Gründe für einen Depotübertrag
Zusammenführung mehrerer Depots
In einigen Fällen kann es sich aus steuerlicher Sicht lohnen, mehrere Depots parallel zu führen. Nämlich dann, wenn Sie noch Wertpapiere halten, die vor dem 01.01.2009 erworben wurden und für die damit keine Abgeltungssteuer abgeführt werden muss.
Um auch in Zukunft von einem steuerfreien Verkauf profitieren zu können, macht eine Trennung dieser Wertpapiere von den Jüngeren Sinn. In allen anderen Fällen bedeuten mehrere Depots auch wesentlich mehr Verwaltungsaufwand. Es ist wesentlich unübersichtlicher und Gewinne und Verluste müssen in der Steuererklärung umständlich gegengerechnet werden.
Unzufriedenheit mit dem Service
Einige Banken ändern mit der Zeit ihre Anlagestrategie und konzentrieren sich auf andere Strategien oder Produkte. Für manche Anleger werden diese Banken dadurch unattraktiv, da sie nicht mehr mit deren Strategie übereinstimmen.
Ein anderer Grund kann vorliegen, wenn der Service an Qualität verliert, wodurch der Frustlevel auf ein unerträgliches Maß steigt. Das kann dann der Fall sein, wenn es plötzlich keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung mehr gibt, Hotlines kostenpflichtig werden oder nur noch ein träger E-Mail-Support erreichbar ist.
Zu hohe Gebühren
Der wichtigste Faktor bei der Entscheidung zu einem Depotübertrag sind die Kosten. Gebühren für Orders, die Depotführung, den Makler oder den Broker und weitere Handelsgebühren können die Rendite empfindlich senken.
Um die eigene Gewinnmarge zu steigern, lohnt es sich oft, das Angebot des aktuellen Depotanbieters mit den eigenen Ansprüchen und den Konditionen anderer Anbieter zu vergleichen.
Die Depotanbieter werben um jeden Neukunden mit attraktiven Depotübertrag-Prämien – etwa kostenlose Trades oder höhere Tagesgeldzinsen. Doch diese allein sollten nicht der Wechselgrund sein. Denn Prämien und Bonusprogramme sind nur auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt. Zudem verfolgt jeder Anleger eine andere Strategie, zu der die neue Bank oder der neue Broker mit ihren Strategien und Produkten auch passen muss.
Der Depotinhaber wechselt
Ein weiterer häufiger Grund ist ein Inhaberwechsel, sei es im Rahmen einer Erbschaft, ein Übertrag auf den Ehegatten, eine Schenkung oder durch die Veräußerung an andere Dritte. Für jeden dieser genannten Fälle gelten gesonderte Bedingungen, die wir im nächsten Abschnitt näher beschreiben.
Varianten des Depotübertrags
Wie bereits oben erwähnt, wird bei einem Depotwechsel zwischen Gläubigerwechsel und nicht Gläubigerwechsel unterschieden.
Ohne Gläubigerwechsel
Der einfachste Fall eines Depotübertrags ist, wenn der Depotinhaber identisch ist. Hier werden neben den Wertpapieren auch alle Anschaffungsdaten sowie der Verlustverrechnungstopf mit übertragen. Diese Daten werden im Falle einer späteren Veräußerung zur Besteuerung herangezogen. Da keine Veräußerung vorliegt, fällt auch die Abgeltungssteuer nicht an. Nur das Finanzamt wird über den Depotwechsel informiert.
Mit Gläubigerwechsel – unentgeltlich
Auch Depotüberträge durch eine Schenkung sind von der Abgeltungssteuer befreit. Der Übertrag wird lediglich an das zuständige Finanzamt gemeldet.
Mit Gläubigerwechsel – entgeltlich
In diesem Falle wird der Depotwechsel wie eine Veräußerung behandelt. Dabei wird automatisch von der Bank die Abgeltungssteuer abgezogen.
Sonderfall Ehegatte
Wenn die Wertpapiere aus dem alten Depot auf ein Gemeinschaftsdepot oder dem Depot des Ehegatten übertragen werden, fällt ebenfalls keine Abgeltungssteuer an. Nur das zuständige Finanzamt wird darüber informiert.
Sonderfall Erbe
Die Anschaffungsdaten aller betreffenden Wertpapiere werden auf das Depot des Erben übertragen. Dabei fallen keine steuerlichen Abzüge an, da die Abgeltungssteuer in diesem Falle nicht greift. Allerdings wird im Sinne des Erbschaftssteuergesetzes eine Benachrichtigung ausgegeben.
Depotübertrag: In 5 Schritten zum neuen Depot
Wertpapiere von einem Depot zum nächsten zu übertragen, ist recht einfach. Ihnen als Depotinhaber wird ein Großteil der Arbeit durch die Bank bzw. durch den Broker abgenommen.
In der Regel reicht es aus, bei der alten Bank ein Antragsformular zum Depotübertrag einzureichen. Alle weiteren Schritte, bis die Wertpapiere im neuen Depot eingetragen sind, übernimmt dann die Bank bzw. der Broker.
Der Gesamtprozess des Depotwechsels besteht allerdings aus mehreren Schritten. Wir erläutern Ihnen alle Teilschritte im Folgenden ausführlich. So sind Sie ausreichend vorbereitet und können den Depotübertrag ganz unkompliziert durchführen.
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1
Alten Anbieter mit alternativen Angeboten vergleichen
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2
Neues Wertpapierdepot eröffnen
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3
Depotübertrag schriftlich beauftragen
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4
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5
Altes Depot inklusive Verrechnungskonto schließen
Schritt 1: Alten Anbieter mit alternativen Angeboten vergleichen
Sie benötigen einen Broker, der genau auf Ihre Strategie und Ihre Ziele zugeschnitten ist. Vergleichen Sie daher das Angebot (Strategie, Produkte, Bedingungen und Kosten) ausführlich mit denen der Konkurrenz.
Traden Sie nur gelegentlich oder nutzen Sie langfristige Sparpläne wie ETFs, sollten Sie auf entsprechende Leistungspakete mit geringen Grundgebühren und einem kostenlosen ETF-Sparplan achten. Führen Sie hingegen mehrmals die Woche Trades durch, sind vor allem niedrige Ordergebühren und Handelsplatzkosten wichtige Punkte.
Wichtig: Lassen Sie sich nicht von Lockangeboten blenden. Ein Depotübertrag sollte gut durchdacht sein, damit Sie langfristig Ihre Rendite maximieren können – Wechselprämien allein reichen nicht.
Schritt 2: Neues Wertpapierdepot eröffnen
Um überhaupt einen Depotübertrag durchführen zu können, benötigen Sie ein zweites Depot, auf das Ihre Wertpapiere übertragen werden können. Hier stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
Die Depoteröffnung bei einer Filialbank geht meist über einen Bankberater, bei Direktbanken und Online-Broker erfolgt die Eröffnung online. In allen drei Fällen müssen Sie sich eindeutig identifizieren. Das geht zum einen durch die Vorlage des Personalausweises oder durch das Postident-Verfahren. Alternativ bieten einige Onlinebanken und -broker auch das Videoident-Verfahren an.
Schritt 3: Depotübertrag schriftlich beauftragen
Im folgenden Schritt können Sie den eigentlichen Depotübertrag anweisen. Innerhalb Deutschlands ist dies gänzlich kostenlos. Für den Antrag stellen Sie einfach ein Formular aus, mit welchem Sie Ihre alte Bank zum Übertrag bevollmächtigen. Mit dem bequemen Umzugsservice müssen Sie nichts weiter unternehmen.
Alternativ können Sie auch nur einzelne Aktien, Fonds oder Zertifikate für den Übertrag auswählen, ein Depotübertrag schließt nicht zwangsläufig alle Wertpapiere mit ein. So bleibt Ihnen die Möglichkeit, unliebsame Wertpapiere in diesem Zuge gleich gänzlich abzustoßen.
Schritt 4: Daten überprüfen
Zwar übertragen die Banken gemeinsam mit Ihren Wertpapieren auch deren Anschaffungsdaten mit Kaufdatum und -kurs, trotzdem lassen sich Fehler nicht immer vermeiden.
Manchmal sind die dazugehörigen Daten fehlerhaft oder wurden gar nicht erst übertragen. Vor allem bei ausländischen Banken und Brokern besteht die Gefahr, da sie zur Herausgabe der Anschaffungsdaten nicht immer verpflichtet sind. In solchen Fällen müssen Sie diese Daten händisch im neuen Depotsystem nachtragen. Halten Sie dafür Ihre alten Eröffnungsunterlagen bereit.
Tipp: Lassen Sie sich die Anschaffungsdaten von Ihrer alten Bank schriftlich bestätigen. So umgehen Sie pauschale Besteuerung und sparen Aufwand bei der Steuererklärung.
Schritt 5: Altes Depot inklusive Verrechnungskonto schließen
Sofern Sie kein weiteres Interesse an ihrem alten Wertpapierdepot besitzen, geht es nun daran, es gänzlich aufzulösen. Dies geschieht nicht automatisch, sondern muss von Ihnen zusätzlich in Auftrag gegeben werden. Das dazugehörige Referenzkonto muss ebenfalls manuell gekündigt werden.
Überweisen Sie vorher das noch enthaltene Kapital auf ein anderes Konto, behalten Sie aber zur Vorsicht 50 EUR für etwaige Schließungskosten.
Hinweis: Fondsbruchstücke werden nicht ins neue Depot übertragen. Sie müssen separat verkauft werden, der Erlös abzüglich Gebühren und Steuern geht dann aufs Referenzkonto.
Arten von Prämien
Auf dem Markt tummeln sich viele Depotanbieter, die einander die Kunden streitig machen. Ihr Preiskampf über Ordergebühren und Depotgrundgebühr bietet für Anleger bereits hervorragende Möglichkeiten, besonders günstig mit Wertpapieren zu handeln.
Um sich noch besser von der Konkurrenz abzuheben, zahlen viele Banken und Broker Depotwechselprämien an ihre Neukunden als zusätzlichen Anreiz.
Typische Wechselprämien sind dabei:
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Bonuszinsen aufs Tagesgeld
Doch ein Blick in das Kleingedruckte relativiert viele Lockangebote sofort wieder. Die meisten Prämien und Bonusprogramme sind nicht nur für einen begrenzten Zeitraum verfügbar, sondern sind zusätzlich an Bedingungen geknüpft.
Bonuszahlungen etwa werden nur bei einer Mindesteinlage ausgezahlt. Zudem verlangen viele Depotanbieter, dass ihre Neukunden innerhalb eines bestimmten Zeitraumes eine Mindestanzahl an Trades durchführen – anderenfalls verfällt die Depot Wechselprämie.
Wichtig: Lesen Sie die Details zu Bonus-Programmen genau, denn oft sind günstige Angebote teuer. Wechselprämien sind nur ein Extra – entscheidend sind Preise und Service.
Gute Depotanbieter erkennen
Dass Prämien allein noch kein gutes Angebot darstellen, ist bereits bekannt. Doch was macht einen guten Depotanbieter wirklich aus? Vier Kriterien können bei der Bewertung herangezogen werden, um seriöse Broker zu erkennen.
Regulierung
Finanzgeschäfte unterliegen national wie international staatlichen Regulierungen. In Deutschland etwa überwacht die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) den hiesigen Finanzmarkt. Im Idealfall unterliegt ein Broker der nationalen Regulierungsbehörde.
Noch besser sind zusätzliche Kontrollen durch weitere internationale Institute. Doch auch alleinige Regulierungen durch andere europäische Finanzaufsichten wie der britischen FCA oder der zyprischen CySEC zeugen von Seriosität.
Einlagensicherung
Verluste sind tragisch, doch ein unumgängliches Risiko beim Handel mit Wertpapieren. Wesentlich kritischer ist jedoch, wenn ein Finanzinstitut plötzlich zahlungsunfähig wird und Anleger um ihr Kapitalvermögen bangen müssen.
Einlagensicherungen sollen die Einlagen aller Anleger bis zu einer bestimmten Höhe schützen. Die Einlagen von Banken innerhalb der EU sind grundsätzlich bis zu einer Höhe von 100.000 EUR gesichert. Für Broker trifft dies nicht immer zu, diese schützen die Einlagen meist über Fonds oder Besicherungen. Doch die gesicherte Summe je Anleger ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Erstklassige Broker bieten mindestens eine Einlagensicherung von 50.000 EUR, mehr ist natürlich wünschenswert.
Kundenservice
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist der Kundenservice. Hieran spürt man die Qualität des Brokers sehr direkt. Grundsätzlich sollte der gewählte Broker einen deutschen Kundenservice oder zumindest einen in englischer Sprache anbieten.
Kostenlose Hotlines und Supports auch außerhalb der Geschäftszeiten sowie hilfsbereite und lösungsorientierte Mitarbeiter runden einen guten Kundenservice ab.
Testergebnisse und Erfahrungsberichte
Sehr aufschlussreich bei der Beurteilung der Qualität eines Depotanbieters sind Test- und Erfahrungsberichte sowie anerkannte Auszeichnungen.
Ein guter Indikator für die Qualität ist etwa eine wiederholte Auszeichnung für das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber auch Erfahrungen echter Trader können sehr aufschlussreiche Informationen über die Seriosität liefern.
Fazit
Wenn Sie mit Ihrem bisherigen Depotanbieter nicht mehr zufrieden sind oder einfach Ihre Rendite verbessern wollen, ist ein Depotübertrag die perfekte Lösung. Er ist schnell und unkompliziert durchgeführt, Sie können alle geforderten Unterlagen bequem von zu Hause aus einreichen und online einsehen.
Lassen Sie sich bei der Wahl jedoch nicht von Wechselprämien beeinflussen. Erst ein Blick auf die konkreten Trading- und Depotkosten sowie auf die angebotenen Finanzprodukte gibt Aufschluss darüber, welcher Anbieter zu Ihrer Anlagestrategie passt. Attraktive Prämien machen ein gutes Angebot dann perfekt.
FAQ
Was ist ein Depotübertrag?
Ein Depotübertrag bezeichnet die Übertragung von Wertpapieren von einem bestehenden Investmentdepot zu einem anderen. Dabei können entweder alle oder nur ausgewählte Positionen transferiert werden, ohne dass ein Verkauf der Papiere notwendig ist.
Wie lange dauert ein Depotübertrag?
In der Regel dauert ein Depotübertrag innerhalb Deutschlands etwa zwei bis vier Wochen. Bei ausländischen Wertpapieren oder komplexeren Transaktionen kann der Prozess auch länger dauern. Während dieser Zeit ist der Handel mit den betroffenen Papieren meist nicht möglich.
Fallen beim Depotübertrag Kosten an?
Innerhalb Deutschlands ist ein Depotübertrag in der Regel kostenlos. Banken dürfen laut BGH-Urteil von 2004 keine Gebühren für den Übertrag erheben, es sei denn, es entstehen externe Kosten, etwa durch Lagerstellen.
Wie funktioniert der Depotübertrag?
Zunächst eröffnet man ein neues Wertpapierkonto beim gewünschten Anbieter. Anschließend wird ein Übertragsformular ausgefüllt und eingereicht. Der neue Broker koordiniert den Transfer der Wertpapiere mit der bisherigen Bank.
Können alle Wertpapiere übertragen werden?
Nicht alle Wertpapiere sind bei jedem Broker handelbar. Vor dem Übertrag sollte geprüft werden, ob die gewünschten Papiere im neuen Investmentdepot geführt werden können. Andernfalls verbleiben sie im alten Depot oder müssen verkauft werden.
Was passiert mit Bruchstücken von Wertpapieren?
Bruchstücke, also Anteile kleiner als eine ganze Einheit, können meist nicht übertragen werden. Diese müssen entweder verkauft oder im bisherigen Brokerage-Konto belassen werden.
Gibt es steuerliche Aspekte beim Depotübertrag?
Bei einem Depotübertrag ohne Gläubigerwechsel, also auf ein eigenes Konto, bleibt die steuerliche Situation unverändert. Bei Überträgen an Dritte kann jedoch Schenkungs- oder Erbschaftssteuer anfallen.
Was passiert mit Verlustverrechnungstöpfen?
Verlustverrechnungstöpfe können bei einem vollständigen Depotübertrag auf Wunsch mit übertragen werden. Bei Teilüberträgen verbleiben sie meist im alten Depot. Eine genaue Absprache mit beiden Banken ist empfehlenswert.
Kann ich während des Übertrags auf meine Wertpapiere zugreifen?
Während des Depotübertrags sind die betroffenen Wertpapiere in der Regel nicht handelbar. Es ist daher ratsam, den Übertrag in einer Phase geringer Handelsaktivität durchzuführen.
Gibt es Prämien für einen Depotübertrag?
Viele Broker bieten Neukunden Prämien oder Boni für einen Depotübertrag an. Die Bedingungen variieren je nach Anbieter und können beispielsweise von der Höhe des übertragenen Volumens abhängen.
Ein Depotübertrag kann sich lohnen – doch der Ablauf wirft oft Fragen auf. Haben Sie Ihr Depot schon einmal übertragen? Erzählen Sie, worauf Sie geachtet haben und wie der Wechsel ablief!
4.9 von 5 aus 40 Bewertungen
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