Mit der ersten Welle und den ersten Lockdowns fuhr auch ein Großteil der weltweiten Industrie herunter.
Mit der urplötzlich weggefallenen Nachfrage nach fast allen Rohstoffen und Zulieferprodukten brachen in einer Kettenreaktion alle Börsenmärkte von Ende Februar bis Mitte März 2020 in sich zusammen. Und auch als besonders stabil gehaltene Aktien wie auch Rohstoffe und konservativ aufgestellte ETF-Portfolios bekannter Robo-Advisors konnten sich diesem Sog nicht erwehren. Sogar der Goldkurs brach kurzfristig ein, da viele Investoren ihre Goldanlagen als Ausgleich zu ihren Portfolio-Verlusten verkaufen mussten.
Corona zeigte, wie stark die globalen Märkte miteinander verwoben sind und mit welchem Ausmaß eine negative Spirale alle Geldanlagen mit sich nach unten ziehen kann.
Ein absolut krisensicheres Portfolio kann es nie geben – auch da jede Krise verschiedene Sektoren besonders hart treffen (Dotcom-Blase Anfang der 2000er, Immobilienblase und Finanzkrise zwischen 2007 und 2008, oder Eurokrise im Jahr 2009).
Ein breit aufgestelltes Portfolio mit Wertpapieren aus den verschiedensten Ländern und Sektoren ist daher der beste Schutz, um plötzliche Verluste in einem Bereich abzufedern.
Es sollte sich dabei um einen gesunden Mix aus ETFs (auf den MSCI World oder Länder-Indizes wie den DAX) Einzelaktien von über Jahrzehnte erfolgreicher Unternehmen (wie Coca-Cola, VW oder Samsung), Anleihen und interessanter Nischenmärkte wie regenerative Energien oder Cannabis.
Die Satelliten-Core-Strategie etwa hat sich für die Gewichtung der einzelnen Wertpapiere über die Jahre bewährt.